Ausschreibung der Stiftung EVZ: Theaterprojekte mit Zeugnissen von Verfolgten des Nationalsozialismus - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Women + Work



AVIVA-BERLIN.de im Mai 2024 - Beitrag vom 30.11.2017


Ausschreibung der Stiftung EVZ: Theaterprojekte mit Zeugnissen von Verfolgten des Nationalsozialismus
AVIVA-Redaktion

Was bleibt von den Zeuginnen und Zeugen der nationalsozialistischen Verbrechen? Es bleiben ihre Zeugnisse: Interviews, Fotos, Tagebücher, Autobiografien, Gedichte, Kompositionen und Zeichnungen. Sie konfrontieren uns mit den persönlichen Erlebnissen, Geschichten und Erfahrungen der Überlebenden. Die Stiftung EVZ unterstützt die Entwicklung innovativer Formate, die diese biografischen Erzählungen in der Erinnerungskultur erfahrbar machen. Bewerbungsfrist: 31. März 2018




Ziel der Förderung:

Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) ermutigt Theater- und Tanzschaffende, Ideen für die künstlerische Aneignung von Zeitzeugnissen einzureichen. Es können Vorhaben aller Genres der darstellenden Künste unterstützt werden, die Selbstzeugnisse von Verfolgten des Nationalsozialismus zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit nehmen.
Mit den Mitteln der darstellenden Künste sollen die Projektgruppen historische Zeugnisse zum Sprechen bringen und Gegenwartsbezüge herstellen, ohne dabei ausschließlich klassischen Ansätzen zu folgen.
Das Ausprobieren neuer und frischer Formen und Formate sowie Grenzgänge zwischen Theater, Tanz und Neuen Medien sind ausdrücklich gewünscht.

Was wird gefördert?
Prozessorientierte theaterpädagogische Formate.
Ergebnisorientierte Theaterprojekte oder öffentliche Interventionen mit mehreren Publikumsaufführungen oder Gastspielen sowie Performances. Wir freuen uns über eine Beteiligung bei Theaterfestivals.

Fördersumme:
Bis zu 80.000 Euro. Die Einwerbung von Drittmitteln ist erwünscht. Bei Kooperationen mit Theaterhäusern und anderen institutionellen Einrichtungen sind angemessene Eigenbeiträge erforderlich.

Projektlaufzeit:
Die Projekte können frühestens am 15. September 2018 beginnen und müssen spätestens am 30. September 2019 enden.

Wer kann sich bewerben?
Gefördert werden Träger mit Sitz in Deutschland:
Theaterhäuser,
freie Theatergruppen,
theaterpädagogische Zentren und andere Träger der kulturellen, sozialen oder soziokulturellen Bildung,
Schulen und Bildungseinrichtungen,
gemeinnützige Organisationen und Vereine.
Es werden auch Kooperationen deutscher Projektgruppen mit internationalen Partnerinnen und Partnern gefördert.
Anträge können ausschließlich von juristischen Personen (z.B. Institutionen, Vereine oder Verbände) gestellt werden.

Antragstellung und Entscheidungsverfahren:
Projektanträge können bis zum 31. März 2018 eingereicht werden. Antragsbogen sowie Kosten- und Finanzplanformular der Stiftung finden Sie unter www.stiftung-evz.de

Förderentscheidungen der Stiftung erfolgen bis zum 1. August 2018.

Antragstellerinnen und Antragsteller können ihr Interesse für eine Teilnahme an der Theaterwerkstatt
"Theater macht Geschichte – Geschichte macht Theater. Künstlerische Interventionen für die Zukunft" vom 16. bis 18. Februar 2018 in Leipzig
bekunden. Im Zentrum stehen dabei der kreative Erfahrungsaustausch über die künstlerische Arbeit mit Zeitzeugnissen und neue Formate von Theaterprojekten.

Das genaue Programm folgt in Kürze.

Kontakt:
Haben Sie Interesse, an der Theaterwerkstatt vom 16. bis 18. Februar 2018 in Leipzig teilzunehmen? Dann schreiben Sie bitte eine E-Mail an: j.zaddach@tdjw.de

Ihre Projektanträge richten Sie bitte an:
Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft"
Leonore Martin
Friedrichstraße 200
10117 Berlin
E-Mail: theater@stiftung-evz.de

Zur Stiftung EVZ

Die Stiftung EVZ wurde im Jahr 2000 gegründet und setzt sich in Erinnerung an die Opfer nationalsozialistischen Unrechts für die Stärkung der Menschenrechte und die Völkerverständigung ein. Insgesamt fördert die Stiftung EVZ internationale Projekte in den Feldern Auseinandersetzung mit der Geschichte, Handeln für Menschenrechte und Engagement für NS-Opfer.


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Beitrag vom 30.11.2017

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